Die Heilige Gertrud von Nivelles ist eine bedeutende Gestalt des Mittelalters und eine der bekanntesten Heiligen der Benediktinerinnen. Geboren im Jahr 626 als Tochter des fränkischen Hausmeiers Pippin des Älteren, wählte sie bewusst den geistlichen Weg und wurde Äbtissin des von ihrer Mutter gegründeten Klosters in Nivelles. Dort widmete sie ihr Leben der Frömmigkeit, der Bildung und der Hilfe für Arme und Reisende.
Gertrud wird besonders als Schutzpatronin der Reisenden, der Gärtner und gegen Mäuseplagen verehrt. Ihr Leben war geprägt von Nächstenliebe und einer tiefen spirituellen Verbindung zu Gott. Viele Darstellungen zeigen sie mit einer Kirchenmodell in der Hand, um ihren Klosterbau zu symbolisieren, oder mit Mäusen, die auf ihre Rolle als Helferin in Notzeiten anspielen.
Noch heute wird sie vor allem in Belgien und Deutschland verehrt. Zahlreiche Kirchen und Kapellen tragen ihren Namen, und viele Menschen bitten sie um ihren Schutz. Ihr Gedenktag am 17. März wird von Gläubigen mit besonderen Gottesdiensten und Gebeten begangen.
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